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Die französischsprachige Welt in Freiburg

Veröffentlicht am 17 Dezember 2024, von Catherine Thénot-Moll

Während der Lycées Français du Monde-Woche zum Thema Frankophonie kamen Schüler des Evangelischen Montessori-Schulhauses Freiburg, um Frau Thénot-Moll zu interviewen. Ein interessantes Update zur französischsprachigen Welt in Freiburg, insbesondere zum deutsch-französischen Sektor.

Die Frankophonie in Freiburg – Blog basierend auf Interviews mit Vertretern deutsch-französischer Institutionen unserer Stadt

Hallo zusammen!

Als Französischkurs interessierten wir uns für die Frankophonie, die in Freiburg eine wichtige Rolle spielt, da die Stadt am Schnittpunkt der drei Länder Deutschland, Frankreich und Schweiz liegt. Diese geografische Lage fördert nicht nur den kulturellen Austausch, sondern auch die sprachliche Vielfalt. Für unseren Blogartikel haben wir vier Menschen interviewt, die in verschiedenen deutsch-französischen Institutionen arbeiten: Wir konnten mit einer Lehrerin und einem Schüler des deutsch-französischen Gymnasiums, dem Leiter der Mediathek des französischen Kulturzentrums sowie sprechen ein Freiwilliger dieser Einrichtung und mit der Leiterin des Kindergartens und der deutsch-französischen Kinderkrippe in Freiburg. (MB)

Das Deutsch-Französische Gymnasium…

…von den Lehrern gesehen…

Wir danken Frau Rohmer herzlich, die uns nicht nur mehr über das Deutsch-Französische Gymnasium vermittelt hat, sondern auch Aspekte ihrer Persönlichkeit und ihres beeindruckenden beruflichen Werdegangs mit uns geteilt hat!

Während des Interviews stellte uns Frau Rohmer die Unterschiede zwischen der französischen und der deutschen Seite des Gymnasiums vor, sowohl in Bezug auf die Schüler und ihre Wahrnehmung der Zukunft als auch in Bezug auf die Bildung. Besonders hervorzuheben ist, dass Studierende auf deutscher Seite der Idee, nach dem Abitur ein Jahr Auszeit zu nehmen, aufgeschlossener gegenüberstehen. Umgekehrt begünstigen Familie und Kultur auf französischer Seite im Allgemeinen die unmittelbare Fortsetzung des Studiums nach dem Abitur.

Darüber hinaus hatten wir im Anschluss die Möglichkeit, das Deutsch-Französische Gymnasium zu besuchen. Dieser Besuch ermöglichte es uns, etwas mehr über diese Einrichtung und ihre vielen Verpflichtungen zu erfahren. Der Besuch war sehr bereichernd, da sich das Haus durch seine zahlreichen Gebäude und seinen großen und abwechslungsreichen Außenbereich auszeichnet. Auch die Lage nahe der Dreisam ist besonders gut gewählt! (KNOCHEN)

…und von den Studierenden…

Als ich mit heißem Tee und leckeren Keksen begrüßt wurde, fühlte ich mich sofort wohl.

Ich traf Rania, eine 18-jährige Studentin. Sie besucht hier in Freiburg das Deutsch-Französische Gymnasium und macht dort ihr Abitur. Nach dem Abitur möchte sie viel um die Welt reisen und am liebsten „irgendwas im Journalismus oder Theater“ in Frankreich machen, wie sie mir stolz erzählt. Seine Mutter stammt aus Marokko. Deshalb spricht die Familie zu Hause viel Französisch und sie besucht seit dem Kindergarten deutsch-französische Einrichtungen, wie sie mir erklärt. So entschied sich Rania nach der deutsch-französischen Grundschule für den Besuch des deutsch-französischen Gymnasiums.

Ranias Lieblingsfächer sind Mathematik und Sport. Sie erzählt mir, dass sie sehr gerne auf eine zweisprachige Schule geht. So lernen wir jeden Tag etwas über beide Kulturen. Aber nicht alle Schüler schneiden in Französisch immer so gut ab. Rania muss einigen ihrer deutschen Freunde helfen, denn im Gymnasium besuchen deutsche und französische Schüler, die früher getrennte Klassen hatten, nun gemeinsam den Unterricht. So werden Fächer wie Geographie und Mathematik ab dem Gymnasium nur noch auf Französisch unterrichtet. Wow!

Rania erzählte mir auch von den Unterschieden zwischen Deutschlehrern und Französischlehrern. Wir finden immer noch ein Klischee: Französischlehrer würden zum Beispiel etwas strenger sein, was die Pünktlichkeit angeht. Doch am Ende unseres Interviews betont Rania noch einmal, dass alle Lehrer sehr nett seien und die Schüler gut auf das Abitur vorbereiten wollen.

Ich danke Rania für dieses Interview. Ich finde es sehr interessant, die Sichtweise eines Schülers kennenzulernen, der eine Schule mit einem völlig anderen System besucht, wie unsere hier an der Montessori-Schule. (MF)

Schule 92 – Deutsch-französischer Kindergarten und Kindergarten

Wir haben einen deutsch-französischen Kindergarten besucht und es war eine sehr interessante Erfahrung. Die Regisseurin, die dort seit über 10 Jahren arbeitet, war sehr freundlich und leidenschaftlich bei ihrer Arbeit. Wir führten ein Interview mit ihr und ich fragte nach der Arbeit. Sie erklärte uns, dass jede Erzieherin mit den Kindern immer in ihrer Muttersprache spricht, wodurch sie jede Sprache einer bestimmten Person zuordnen können. Kinder lernen auf natürliche Weise, beide Sprachen zu sprechen.

Auch im Kindergarten haben die Kinder Unterricht und lernen spielerisch viel. Es gibt einen großen Spielplatz zum Spielen und viele verschiedene Aktivitäten. Neben dem Kindergarten gibt es auch eine Kinderkrippe für die Kleinsten. Alles war gut organisiert und die Kinder waren sehr süß. Abschließend war es wirklich interessant, diese Mischung aus Kulturen und zweisprachigem Unterricht zu sehen. (LK)

Das CCFF – Französisches Kulturzentrum von Freiburg

Bei unserem Besuch im Französischen Kulturzentrum in Freiburg wurden wir von Stéphanie Roure, die für die Kursanmeldung und die Mediathek zuständig ist, herzlich empfangen. Sie zeigte uns zunächst die Mediathek, die eine Vielzahl an Medien umfasst, es war interessant zu sehen, dass es die Kinderbücher, die wir auf Deutsch kennen, auch auf Französisch gibt, sie haben nur einen anderen Namen. Darüber hinaus haben wir einige Buchempfehlungen erhalten :) Stéphanie Roure hat uns viel über die Angebote des Kulturzentrums und vieles mehr erzählt. Besonders spannend finde ich, dass es nicht nur Französischunterricht für alle Niveaus und alle Zielgruppen gibt, sondern auch Französischlesungen, Vorträge, Exkursionen, Konzerte und vieles mehr.

Das Interview mit Lola Dumas, der Freiwilligen, die sich im Französischen Kulturzentrum hauptsächlich um die sozialen Medien kümmert und bei Veranstaltungen, Organisation usw. hilft. war auch inspirierend. Sie leistet einen deutsch-französischen Freiwilligendienst im Kulturbereich mit Unterstützung des OFAJ und hat mit uns nicht nur über ihre Aufgaben im Kulturzentrum gesprochen, sondern auch darüber, was sie als nächstes tun möchte. Es war für uns alle sehr beeindruckend und interessant, da es eine tolle Möglichkeit ist, nach dem Schulabschluss weiterzukommen. Sie teilte auch ihre Eindrücke vom Leben in Freiburg. Ich fand das Interview und die Führung sehr interessant und beeindruckend. Vielen Dank! (MB)

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Frankophonie in Freiburg lebendig ist und durch Menschen, die sich in deutsch-französischen Institutionen engagieren, gestärkt wird. Diese Vielfalt bereichert nicht nur das Bildungssystem, sondern fördert auch ein besseres Verständnis zwischen den Kulturen und die Pflege der deutsch-französischen Freundschaft. Die Interviews waren alle sehr interessant und beeindruckend.

Vielen Dank für die Einblicke, die wir erhalten haben! (MB)

Interviews und Texte von Mira Backhaus, Marlene Falkenhayner, Olivia Schubnel und Leo Kerner

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